Förderverein Mahnmal Kriegsgefangenenlager

STALAG XI A


                         Neu!!!! Gedenkveranstaltung 2024 Neu!!!

Die Gedenkveranstaltung findet am  04. Mai 2024 statt!

Am 04. Mai 2024 um 10:00 Uhr findet am Mahnmal in Dörnitz die Gedenkfeier aus Anlass des 79. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers STALAG XI A Altengrabow

statt.

Der Vorstand des Fördervereins lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein,  im stillen Gedenken an die Opfer des Krieggefangenenlagers STALAG XI A  zu erinnern.

Die Gedenkrede hält die Landtagsabgeordnete Elrid Pasbrig.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem regen Gedankenaustausch.

Weitere Informationen erhalten Sie über unsere Kontaktadresse.

Das Kriegsgefangenenlager

In Altengrabow im jetzigen Landkreis Jerichower Land gab es bereits während des Ersten Weltkrieges ein Lager mit ca. 12.000 Kriegsgefangenen.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde in der Nähe des Truppenübungsplatzes das „Stammlager für Mannschafts – und Unteroffiziersdienstgrade XI A“ (STALAG XI A Altengrabow) eingerichtet. Es gehörte zum Wehrkreis Hannover. In ihm wurden Kriegsgefangene aus mindestens 12 Ländern festgehalten.

Nach dem Angriff Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunionim Jahre 1941 wuchs die Zahl der hier Gefangenen erheblich. Im Jahre 1942 befanden sich etwa 49.500 Menschen im STALAG XI A, in der Hauptsache sowjetischer Herkunft.                                                                                                                                                                 Das Lager bestand im Jahr 1939 aus 15 mehrgeschossigen Massivbauten, 35 gemauerten Baracken, 25 hölzernen Baracken sowie 25 Pferdeställen. Während des Krieges musste es von den Gefangenen weiter ausgebaut werde. Besonders den sowjetischen Gefangenen wurden auch Pferdeställe und andere Notunterkünfte zugewiesen.  

Etwa 80% der Gefangenen waren auf Außenlager verteilt, sogenannten „Kommandos“, wo sie vor Allem in der Rüstungsindustrie und in der Landwirtschaft arbeiten mussten. Es gab etwa 1.700 solcher Außenstellen („Außenkommandos“).                                                                                                                                                                      Bereits im Jahre 1941 traten wegen der schlechten Bedingungen im Lager erste Epidemien auf, die zahlreiche Opfer forderten. Die harten Lagerbedingungen schlossen Terror und Erschießungen vor Allem sowjetischer Politoffiziere und Kommandeure ein.    Am 01. Januar 1945 befanden sich im STALAG XI A 62.300 Kriegsgefangene, neben den erwähnten aus der Sowjetunion auch aus den USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Belgien und den Niederlanden.       

In den ersten Maitagen 1945 wurde das Lager durch ein Kommando der 83th US-Infantry-Division teilevakuiert, indem US- und andere Gefangene der westlichen Alliierten befreit worden sind. Unmittelbar darauf übernahmen am 04. Mai 1945 Truppen der 1. Ukrainischen Front das Lager mit den verbliebenen Insassen.

Eine genaue Anzahl der im STALA XI A umgekommenen Menschen konnte bisher nicht ermittelt werden. Dazu bedarf es weiterer Forschungen, die in Zusammenarbeit mit der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt auf den Weg gebracht werden sollen.          

 Bis zu ihrem Abzug wurde das Gelände des Tuppenübungsplatzes einschließlich der Gebäude des ehemaligen STALAG XI A von den sowjetischen bzw. russischen Truppen genutzt.

Die Gebäude des STALAG XI A wurden zum größte Teil abgerissen bzw. umgebaut. Mit der Herrichtung des Truppenübungsplatzes für die Bundeswehr ab dem Jahr 1994 verschwanden auch die letzen baulichen Zeitzeugen von der Bildfläche. 

     


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