Förderverein Mahnmal Kriegsgefangenenlager

STALAG XI A


Das Mahnmal

Das Mahnmal für die Opfer des Kriegsgefangenenlagers STALAG XI A wurde am 01. September 2009, dem 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und des ehemaligen Präsidenten des Landtages von Sachsen-Anhalt Dieter Steinecke sowie zahlreicher in und ausländischer Persönlichkeiten eingeweiht.

Die Anregung zur Errichtung des Mahnmals kam von dem zu diesem Zeitpunkt noch „Förderverein Gedenkstätte Kriegsgefangenenlager und Sammlung Truppenübungsplatz Altengrabow e.V.“, der mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes einen Wettbewerb unter Federführung von Frau Prof. Andrea Zaumseil von der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein zur Schaffung künstlerischer Entwürfe zur Gestaltung eines Ehrenmals einschließlich des Umfeldes organisiert hat.

Eine Jury vergab den 1. Preis an den Absolventen der Hochschule Burg Giebichenstein Herrn Michael Krenz.

Nach Zusage der erforderlichen Fördermittel durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung konnte im Frühjahr 2009 mit der Umsetzung des Entwurfs  durch die Firma HTB in Brandenburg unter Anleitung durch den Künstler begonnen werden.

Zum Verständnis des Mahnmals erklärt der Künstler Herr Krenz Folgendes:

„Ein Gedenkort verfolgt Spuren zurück. Er steht für gesellschaftliches Erinnern und verlangt eine Haltung im Jetzt. Das Mahnmal besteht aus drei verschiedenen Elementen. Sie unterscheiden sich in Material und Oberfläche. Sie finden ihren Einsatz in unterschiedlichen Höhen des Geländes. Sie symbolisieren verschiedene zeitliche Schichten. Die Schicht der Stahlplatten steht für die Vergangenheit. Die Stahlplatten scheinen vom Beton freigelegt. Ihr Rost bindet die Zeit. Eine der Platten befindet sich fern vom Raster an den alten Gleisanlagen. Sie verweist auf die ungezählten Gefangenentransporte. Der Rasen, der die Platte umgibt, bedeutet die Gegenwart. Gras wächst und vergeht. Die dritte und auffälligste Schicht bildet die Betonplattform. Sie versinnbildlicht die Haltung zur Vergangenheit, den Willen zur Auseinandersetzung und das Bedürfnis des Sich-Erinnerns. Ausgangspunkt für die Betonplatte war ein leeres Blatt Papier. Es symbolisiert den Zusammenhang von Ort, Zeit und Text."

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